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Magazine

10.01.2023

Halter für Tablets in Flügeln

Flügel mit Tastenklappe offen, Notenständer sichtbar

Liebe Klavierenthusiastinnen und -enthusiasten,

immer mehr Klavierfreunde erfreuen sich der digitalen Möglichkeit, ein Tablet anstatt der Papiernoten zu benutzen. Das hat viele Vorteile, da man auch auf Reisen immer alle Noten mit sich führen kann, man kann frühere Papiernoten einscannen und hat sofort alle Notizen mit sich.

Bei neuen Noten auf dem Tablet kann man Notizen in unterschiedlichen Farben vornehmen und diese leicht auch wieder löschen. All dies sind wunderbare Vorteile der digitalen Welt. Und wenn man diese Tablets am Klavier nutzt, hat man auch kein Problem, dieses Tablet vor sich aufzustellen.

Natürlich kann man auch am Flügel das Tablet auf das Notenpult stellen. Aber es gibt Tücken. Denn ein Tablet wird über Bluetooth mit einem Fußschalter verbunden, mit dem man in der Lage ist, umzublättern. Oftmals ist am Klavier für dieses „zusätzliche“ Pedal nur wenig Platz. Beim Flügel funktioniert das wiederum hervorragend.

Bemerkenswert allerdings ist, dass diese Tablets auch mehr und mehr von professionellen Pianisten auf der Bühne eingesetzt werden. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen sich Pianistinnen und Pianisten scheuten aus Noten zu spielen. Dennoch: Das Notenpult auf der Bühne in den Flügel zu schieben, wollen sich die meisten dann doch nicht „gönnen“. Also legen sie das Tablet in den Flügel, leicht schräg, so dass sie die Noten lesen können. Doch da gibt es bei einem geöffneten Flügel eine weitere und vielleicht die größte Herausforderung: Wie bringt man die flachen Bildschirme zum Halten, wie sichert man, dass sie beim Spiel nicht abrutschen?

Es ist bemerkenswert: Es gibt Tablethalter für jeglichen Einsatz. Wenn man nach solchen für den musikalischen Einsatz schaut, sind dies meist Halter, die man auf Stative schraubt, denn Bläser, Streicher und andere Instrumente haben vor sich normalerweise ja auch das Notenpult. Doch für einen Konzerteinsatz im Flügel gibt es kaum etwas. Und wenn, dann ist es kaum universell einsetzbar, da der Bereich der Gussplatte mit den Stimmnägeln in jedem Flügel anders gestaltet ist. Zudem sind oftmals die gusseisernen Spreizen so angelegt, dass man das Tablet kaum zum Halten bringen kann.

Fast jeder Pianist, der dieses System benutzt, hat sich also selbst etwas zurechtgebastelt, damit er das Tablet im Flügel nutzen kann. Das stellt sich doch recht bald die Frage: Warum hat sich noch niemand die Mühe gemacht, einen universell einsatzbaren Tablet-Halter für den Flügel zu entwickeln. In einer Welt, in der das Digitale immer mehr Einzug in jeden Bereich des Lebens hält, ist dies schon etwas eigenartig. Doch anscheinend ist die Anzahl der Pianistinnen und Pianisten, die solch einen Halter kaufen würden, zu gering …

Wirklich? Wenn man schaut wie viele Lückenprodukte es auf dem Markt für unterschiedlichste Anwendungsbereiche gibt, kann dies doch wohl nicht der einzige Grund sein.

Und wenn es solch einen Halter dann einmal geben wird, werden sicherlich auch viele Klavierfreundinnen und -freunde für Zuhause darauf kommen, dass der geöffnete Flügel ohne Notenpult einfach besser klingt, als wenn man ihn beständig mit Notenpult und Deckel abdeckt.

Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -

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